Schloss Krzyżtopór in Ujazd
Schloss Krzyżtopór (vordem Krzysztopór) befindet sich in der Ortschaft Ujazd am Südostrand des Świętokrzyskie-Gebirges. Seine Wehrmauer maß 600 m Länge. Der Bau dauerte 13 Jahre, wobei die genauen Jahre unbekannt sind. Als Baubeginn nimmt man 1621 an. Der Architekt war mit Gewissheit Laurentius de Sent. Vor der Entstehung von Versailles galt Krzyżtopór als größtes Schlossensemble Europas. Sein Stifter, Krzysztof Ossoliński, besaß damit nicht nur eine Residenz, die von seinem ungeheuren Reichtum zeugte, sondern ebenfalls seinem Namen einen festen Platz in der Geschichte Polens sicherte. Der Entwurf des Palasts stützte sich auf das Kalenderjahr: Er besaß also 4 Türme wie Jahreszeiten, 12 Säle wie Monate, 52 Zimmer wie Wochen und 365 Fenster wie Tage im Jahr. Die Pferde fraßen aus Marmorkrippen und betrachteten sich dabei in Kristallspiegeln. Einer der großen Ballsäle besaß eine Glasdecke in Form eines Aquariums, in dem sich exotische Fische tummelten. Der Turm, in dem sich jener Ballsaal befand, war auf einer Quelle gebaut, die das Schloss mit Wasser versorgte. Die Zimmer wurden mit Warmluft beheizt, die durch spezielle Kanäle in alle Räume drang. In den Sälen reihten sich imposante Ahnengalerien der Ossolińskis, die von der Macht des Geschlechts und deren Verdienste für die Republik zeugten.
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AS Ćmielów Porzellanmanufaktur
Die AS Porzellanmanufaktur in Cmielów ist ein vorindustrielles Familienunternehmen, welches sich der Rekonstruktion von figürlichen Porzellanobjekten verschrieben hat, die in den 50er und 60er Jahren am Institut für Industriedesign in Warschau entworfen wurden.
Die Porzellanfiguren und -vasen sind skulpturelle Kleinkunstwerke: Avantgardistisch in der Form, reduziert im Design, aus feinstem Porzellan handgefertigt und kunstvoll bemalt.
Jedes Cmielów-Stück trägt eine Seriennummer, die AS Cmielów - Marke, das Jahr des Entwurfes sowie das Jahr seiner Herstellung. Ein Echtheitszertifikat gibt Auskunft über die Skulptur und ihren Entwerfer. Viele Stücke werden in einer edlen Holzkiste geliefert. Cmielów-Figuren stehen in Museen und bei Liebhabern um den ganzen Erdball: In Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien, Neuseeland, Argentinien und Japan, um nur einige Länder zu nennen.
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Heilig-Kreuz-Kloster
Das ehemalige Benediktinerkloster auf dem Berg Łysiec im Herzen des Świętokrzyskie-Gebirges ist gewissermaßen die Visitenkarte der Region Świętokrzyskie. Die Benediktinerabtei ist bereits im 12. Jh. entstanden und hütet seitdem eine Reliquie, die aus fünf Holzsplittern des Heiligen Kreuzes besteht, an dem Christus heimgegangen ist. Die steigende Berühmtheit dieses Ortes machte ihn bis zum 17. Jh. zum wichtigsten Wallfahrtsziel in Polen. Die Kirche im Stil des Barock und Klassizismus datiert in die Jahre 1781-1789 und ist das dritte Gotteshaus an dieser Stelle. Ihr Innenraum hebt sich durch klassizistische Schlichtheit hervor und ist lediglich geschmückt mit Gemälden von Franciszek Smuglewicz (eins davon veranschaulicht den hl. Emmerich beim Treffen mit den Engeln; im Hintergrund das Świętokrzyskie-Gebirge). Beim Kirchenbesuch sollte man gesehen haben: die Oleśnicki-Kapelle aus den Jahren 1614-1620 mit der Heilig-Kreuz-Reliquie und den Grabmälern von Mikołaj und Zofia Oleśnicki, die Krypta von Jeremi Wiśniowiecki sowie das Missionsmuseum der Oblaten der Makerlosen Jungfrau Maria. In der Umgebung darf man sich auf keinen Fall die einzigartigen Steinblockhalden, Reste eines Kultwalls aus etwa dem 8. Jh., der rings um den Berggipfel verläuft sowie die Ausstellung des Nationalparks Świętokrzyski entgehen lassen.
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Schloss Chęciny
Die gotische Burg Chęciny thront stolz hoch oben auf dem felsigen Schlossberg. Sie entstand vor 1306, und als Stifter werden Wenzel II. von Böhmen, Bischof Jan Muskata und Wladislaw Ellenlang genannt. Das Bauwerk ist ein vollendetes Beispiel einer mittelalterlichen Höhenburg, deren Mauern meisterhaft der Gestalt des verlängerten Gipfels angepasst sind, auf dem sie steht. Den Burghof umgab eine 9 m hohe Mauer mit Wehrgang. Die Anlage bestand aus zwei Teilen: dem Hochschloss aus der Zeit um 1300 mit zwei Rundtürmen mit je 2 m dicken Mauern sowie der in der 2. Hälfte des 14. Jh. erbauten Vorburg, also dem Hof mit viereckigen Wachtürmen und der Mauer mit Spitzbogentor. Als Baumaterial der Vorburgmauer diente vornehmlich grauer Kalkstein aus den umliegenden Steinbrüchen. Zu erkennen sind jedoch ebenfalls Schichten aus hellem und rotem Sandstein sowie Backstein. Die Eingänge der Rundtürme befinden sich in Obergeschosshöhe. Der Einfahrtsweg verlief am Fuße der Wehrmauer, so dass ihn die Burgwache vollkommen unter Kontrolle hatte. Darüber hinaus war dieser Weg von einem Trockengraben gesäumt, über den eine Holzbrücke, die bei Gefahr in Brand gesteckt werden konnte, zum Burgeingang führte. Ganz besonders interessant ist der Bergfried in der Mitte der Anlage, der bei unmittelbarer Bedrohung den Burgbewohnern Zuflucht bot. Außer Wohn- und Militärzwecken diente die Burg ab Ende des 14. Jh. ebenfalls als königlicher Kerker für Adlige und hochgestellte Kriegsgefangene. Seit Anfang des 17. Jh. war sie Sitz der Starosten von Chęciny und beherbergte außerdem das Stadt- und Landarchiv.
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Einsiedelei des Goldenen Waldes in Rytwiany
1624 ist unweit von Rytwiany für die Kamaldulenser der Kongregation Monte Corona die Einsiedelei Goldener Wald (Eremus Silvae Aurele) erbaut worden. Zu dem Ensemble gehörten anfangs die Kirche Mariä Verkündung, Kloster- und Wirtschaftsgebäude sowie das Eremitorium, also die Häuser der Einsiedler. Die ehemalige Kamaldulenser-Einsiedelei in Rytwiany ist heute das einzige allgemein zugängliche Kloster in Polen, das sein ursprüngliches Antlitz aus dem 17. Jh. nahezu unverändert bewahrt hat.
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Das Pfeffer-Gebirge
Es ist eine niedrige, schöne und einmalige diesen Typs in Europa Enthüllung von sehr alten Kambriumfelsen, die 500 Millionen Jahre alt sind. Auf einer Strecke von ca 1km dehnen sich auf einem steilen, an manchen Stellen 60m. hohen Rand des Weichseltales Aufchlüsse der Tonschiefer, von einem Netz der Risse und Verwerfungen durchgeschnitten. Das Ganze ist mit einer Läßschicht bedeckt. Auf den Abhängen des Pfeffer-Gebirges befindet sich ein 18ha großes natur-geologisches Reservat. Es unterstehen hier dem Naturschutz Steppenpflanzen wie z.B. Steppenzwergkirsche, Federgras, grauer Ehrenpreis, Schafgarbe. Eine Besonderheit bilden die Ansammlungen von 15 Arten Heckenrosen, von denen die seltenste die endemische Rosa Wagae ist.
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Foto: Ewa Sierokosz